Das Ziel dieses Beitrags ist die Analyse des Verhältnisses von Angst und Freiheit in pädagogischen Verhältnissen. Zu diesem Zweck erläutern wir unser Verständnis von Gefühlen und verorten darin Angst als emotionales und existenzielles Gefühl. Daran schließen sich Überlegungen an, die die Produktivität von Angst in gesellschaftlichen Produktionsverhältnissen diskutieren. Auf dieser Grundlage nehmen wir die dialektischen Bewegungen zwischen Freiheit und Angst in den Blick, um darauf aufbauend die pädagogischen Verhältnisse zum Gegenstand der Überlegungen zu machen. In unserem abschließenden Kommentar entwerfen wir eine pädagogische Perspektive auf Emanzipation und Vernunft als eine unabschließbare Vermittlung der dialektischen Bewegung von Angst und Freiheit.