- Recht auf digitale Unversehrtheit – connected
Jeder Mensch hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit und die Strafen für Vergehen dagegen sind durchaus heftig (auch wenn nicht in allen Fällen heftig genug). Analog2 ist es notwendig, ein Recht auf digitale Unversehrtheit umzusetzen und sich von irgendwelchen Sicherheitsalgorithmen und Dateneigenarten als Argument für irgendwas zu verabschieden.
Ein solches Recht würde nicht nur ein für alle Mal den expliziten Wünschen von Menschen bezüglich ihrer nichtpublizierten Daten einen ernsthaften, nicht aus dem Urheberrecht sondern aus der Würde eines jeden Menschen abgeleiteten Rahmen geben, sondern vor allem auch ein klares Signal für ein neues Verständnis des Netzes setzen: Die Digitalsphäre als Raum menschlicher Existenz mit allen Verpflichtungen, die dieses Verständnis mit sich bringt.
das netz dem menschen anpassen und damit auch noch nutzbarer zu machen ist eine sehr sinnvolle idee. diesen text kann man nur unterschreiben
- Wann ist ein Kind ein Kind? | Frau Dingens
frau dingens schreibt über kinder in computerspielen am beispiel von clementine aus "the walking dead". sie bezieht sich insbesondere auf season 2 und die rolle, die clementine dort einnimmt und welche belastungen sie erfährt. dazu schreibt sie:
So interessant es ist, als ein Kind zu spielen – so viel Sorgfalt würde ich mir doch von den Publishern wünschen. Gerade für jüngere Spieler_innen, die noch deutlich näher am Kindlichen dran sind als ich mit 29, ist es wichtig auch das kindhafte, junge, unschuldige so lange zu bewahren wie möglich, und es nicht aus narrativen Gründen gewaltvoll wegzureißen. Unsere Gesellschaft hat oftmals Probleme, Kinder als Kinder zu begreifen und nicht als verkleinerte Ausgabe von Erwachsenen – und das spiegelt sich manchmal auch in Spielen.
dieser aussage kann ich im ersten moment nur zustimmen.
im zweiten moment stellt sich mir die frage, ob das wirklich so ist und ob man nicht davon ausgehen kann, dass die spieler*innen zum einen zwischen realität und spiel so differenzieren können und zum reflektieren angeregt werden, dass sie oft besser mit solchen situationen umgehen können, als man meint. vielleicht scheint es uns viel wichtiger kinder zu behüten und zu beschützen, als es diese benötigen.
allerdings kann ich dennoch voll und ganz unterschreiben, dass man kinder nicht wie kleine erwachsene behandeln sollte.